Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng (33, Olympique Lyon) steht vor dem Landgericht München I im Berufungsprozess. Der Vorwurf: Körperverletzung. Boateng soll seine Ex geschlagen haben.
Am Anfang der Verhandlung gleich eine Unterbrechung wegen Rechtsgesprächen. Die Staatsanwaltschaft München I pocht weiterhin auf eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung.
Richter Andreas Förstner wollte ein schnelles Verfahrensende: „Um allen Beteiligten ein ungutes Verfahren zu ersparen.“
Das Angebot des Richters: Boateng hätte die vorsätzliche Körperverletzung und Beleidigung zugeben müssen – dann hätte das Gericht nur noch über die Höhe der Strafe verhandelt.
Das Angebot des Richters lehnte der Fußballer ab. Boateng erklärte dazu laut seinem Anwalt: Er könne es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, nicht vor seinen Kindern verantworten. Sein Anwalt Norman Gelbart bat um einen fairen Prozess.
Die Verhandlung geht also normal weiter. Angesetzt sind zwei Verhandlungstage.